Protokoll zur Überwachung in Bezug auf Aflatoxin B1 in Mais und Nebenprodukten von Mais

Mittwoch, 7. September 2022

Änderung des Risikoprofils für mehrere Länder – Ernte 2022/2023

Infolge der Evaluierung der verfügbaren Analyseergebnisse zu Aflatoxin B1 in Mais hat GMP+ International zusammen mit anderen zugelassenen Systemträgern das Risikoprofil für Aflatoxin B1 angepasst. Hinsichtlich der bevorstehenden neuen Maisernte wurden bei der Einordnung von Ländern auch Informationen zu den Anbau- und Ernteverhältnissen berücksichtigt. Außerdem wurde auf Länder geachtet, bei denen eine etwaige Vermischung mit der alten Ernte (2021) aus Ländern mit einem hohen Risiko zu einem Risiko für die Futtermittelsicherheit führen kann. Auf der Grundlage dieser Kriterien hat man sich dafür entschieden, zu Anfang des Erntejahres 2022 sämtliche Länder zunächst in die Kategorie mit einem mittelhohen Risiko einzuordnen. Eine Ausnahme gilt diesbezüglich für 17 Länder mit einem geringen Risiko.

Geänderte Risikoprofile:

  • Spanien - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko
  • Ukraine - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko
  • Kanada - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko
  • Tschechische Republik - erhöht von geringes Risiko auf mittelhohes Risiko

Das heißt, dass Mais aus

  • Spanien häufiger analysiert werden muss
  • Ukraine häufiger analysiert werden muss
  • Kanada häufiger analysiert werden mus
  • Tschechische Republik häufiger analysiert werden mus

Das geänderte Risikoprofil tritt am 15. September 2022 in Kraft.

Hinweis:
Mais, der aus einem Land mit einem hohen Risiko stammt, muss öfter analysiert werden, da das Risiko auf das Vorhandensein von Aflatoxin B1 als hoch zu bezeichnen ist.
Ziehen Sie für weitere Einzelheiten das GMP+ Aflatoxin Protokoll & TS 1.7 Monitoring - Appendix zu Rate. 

Wir benötigen Ihre Hilfe

Zur erneuten Einordnung von Ländern ist es wichtig, dass GMP+-Teilnehmer ihre Analyseergebnisse in die GMP+ Monitoring database hochladen und mit unserer Community teilen.

Bitte seien Sie vorsichtig

Unrichtige Analyseergebnisse in der Datenbank können die Ergebnisse der Bewertung und der Risikoeinordnung der Länder beeinflussen.

Stellen Sie beim Hochladen dieser Informationen sicher, dass der Ursprung des Maises richtig eingegeben wird und die gemessenen Aflatoxinwerte in der korrekten Einheit (mg/kg) angegeben werden.

- Bitten Sie Ihr Labor, in den Berichten die richtige Einheit zu verwenden

Bitten Sie Ihr Labor, die Analyseergebnisse in derselben Einheit in den Berichten anzugeben, die in GMP+ BA1/TS 1.5  Spezifische Grenzwerte für unbedenkliche Futtermittel verwendet werden. Für Aflatoxin ist die richtige Einheit mg/kg. Dies ist nützlich, wenn Sie das Ergebnis mit dem geltenden höchstzulässigen Grenzwert in GMP+ BA1/TS 1.5 abgleichen. Damit wird jedoch auch den Anforderungen aus der GMP+ Monitoring database in Bezug auf die Berichterstattung des Ergebnisses in der jeweiligen Einheit genügt. 

- Wenn das Analyseergebnis in ppb ist, müssen Sie es zuerst in mg/kg

Weshalb ist dies so wichtig?

Die Analyse der Monitoring-Ergebnisse ist für GMP+ International eine wichtiges Instrument zur Ermittlung potenzieller Risiken. Außerdem hilft sie uns bei der Entwicklung von FSP-Produkten, die Sie und die Futtermittelindustrie als Ganzes dynamischer machen. 

Vorherige Änderungen von Risikoprofilen

Seit September 2021 hat es folgende Änderungen bei Risikoprofilen zu Herkunftsländern gegeben:

Implementierung spätesten am

Land

Risikoprofil

4. Juli 2022

Kanada
Frankreich-Südwesten

Mittelhoch > Niedrig
Mittelhoch > Niedrig

15. Februar 2022

Spanien
Tschechische Republik

Mittelhoch > Niedrig
Mittelhoch > Niedrig

27. Dezember 2021

Ukraine
Frankreich-Südwest (die Departemente 64, 40, 33, 47, 31, 32, 65 und 82)
Frankreich - übrige Departemente

Mittelhoch > Niedrig
Niedrig > Mittelhoch


bleiben Niedrig

20. September 2021

Ungarn
Ukraine
Serbien

Niedrig > Mittelhoch
Niedrig > Mittelhoch
Niedrig > Mittelhoch


Fragen?
Im Falle von Fragen in Bezug auf diese Nachricht wenden Sie sich bitte an Ihren GMP+-Ansprechpartner oder setzen Sie sich bitte mit GMP+ International in Verbindung: www.gmpplus.org oder telefonisch unter +31 (0)70 307 4120.